Therapiemöglichkeiten
Schlafbezogener Atmungsstörungen
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen (Schlaf-Apnoe).
Ursache für diese Erkrankung ist eine Verlegung der oberen Atemwege im Bereich des Rachens. Häufig wird man zur Behandlung eine nächtliche Beatmungstherapie (z.B. CPAP-Therapie) einleiten. Dabei wird über eine Nasenmaske ein Luftdruck auf die oberen Atemwege übertragen, die dadurch offen gehalten werden. Die Atemluft kann wieder frei ein- und ausströmen.
Der Luftdruck, der hoch genug ist, um die Atemwege frei zu halten, aber nicht so hoch, dass er beim Schlafen stört, ist individuell unterschiedlich. Sollte in der ersten Untersuchungsnacht im Schlaflabor ein behandlungsbedürftiges Schlaf-Apnoe-Syndrom gefunden werden, so schließt sich eine weitere Nacht an, in der für jeden einzelnen Patienten der richtige Druck festgelegt wird. In der Regel gelingt dies problemlos.
Anschließend folgt die Erprobungsphase, in der das Gerät mit nach Hause genommen wird, um sich unter häuslichen Bedingungen daran zu gewöhnen. Sollten in dieser Zeit Schwierigkeiten auftreten, so steht das Schlaflaborteam zur Verfügung, um diese Probleme zu lösen. Nach wenigen Wochen der Gewöhnung und Therapieoptimierung erfolgt dann die dauerhafte Verordnung des Gerätes.
Der Gedanke, nun jede Nacht mit einem Beatmungsgerät schlafen zu müssen, ist verständlicherweise für viele Patienten mit einem Schlaf-Apnoe-Sydnrom zunächst etwas unangenehm. Unsere Erfahrung ist, dass meistens schon nach wenigen Nächten ein spürbarer Effekt der Behandlung einsetzt: Die Müdigkeit am Tage nimmt ab und die Leistungsfähigkeit nimmt zu.
Für die meisten Patienten ist das Beatmungsgerät nach kurzer Zeit ein Begleiter, den sie nicht mehr missen möchten.