Heuschnupfen

Unsere Gesundheitstipps für Sie

Wärmere Winter – frühe Pollen
Der Klimawandel mit häufig wärmeren Wintern führt  dazu, dass auch der Pollenflug häufig früher einsetzt als gewohnt. So ist teilweise schon im Januar oder Februar eine relevante Belastung mit Hasel- oder Erlenpollen möglich. Daher haben einige Allergiker  bereits sehr früh im Jahr Beschwerden. Auch die Birkenpollen können bereits Ende März/Anfang April ihr Maximum erreichen. Es lohnt daher, regelmäßig Informationen über die aktuelle Situation zu verfolgen. Genauere Informationen über den aktuellen Pollenflug finden Sie bei der Pollenstiftung. Dort gibt es auch eine empfehlenswerte app für Ihr Smartphone. Bleiben Sie auf dem Laufenden, was die Pollen angeht, versorgen Sie sich rechtzeitig mit Medikamenten.

Heuschnupfen
Ob im Frühling, wenn die Birken blühen oder im Sommer, wenn die Gräser in Blüte stehen. Wer gegen Pollen oder Gräser allergisch ist, leidet. Die Augen jucken, die Nase läuft, der Niesreiz will nicht verschwinden. Viele ertragen die Allergie, ohne sie zu behandeln. Heuschnupfen sollte jedoch ernst genommen werden, da sich eine nicht behandelte Allergie zu Asthma entwickeln kann.

Wenn das Immunsystem überreagiert
Die Symptome einer Allergie sind weit bekannt: tränende, juckende Augen, laufende Nase sowie Husten und Atembeschwerden. Doch was passiert da im Körper? Die Allergie ist eine Überempfindlichkeit des Immunsystems. Es antwortet mit einer heftigen Reaktion auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt. Unnötigerweise werden die Abwehrkräfte gegen z. B. Gräserpollen mobilisiert. Das Immunsystem gerät aus dem Gleichgewicht, die allergische Reaktion wird ausgelöst.

Der gefürchtete Etagenwechsel – allergisches Asthma
Bleibt die Allergie unbehandelt kann sie sich leicht zu einem allergischen Asthma entwickeln. Man spricht dann von einem „Etagenwechsel“: Die allergische Reaktion tritt von den oberen in die unteren Atemwege. Ist bei der Allergie die Nasenschleimhaut entzündet und überempfindlich, so ist es dann die Schleimhaut der Bronchien. Die Grundprinzipien beider Erkrankungen sind gleich. Daher wird der Heuschnupfen auch „Asthma der Nase“ genannt. Bis zu 40% der Patienten die heute unter allergischem Schnupfen leiden, entwickeln innerhalb weniger Jahre allergisches Asthma.

Immuntherapie kann den Verlauf aufhalten
Die Hyposensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie genannt, kann dass Fortschreiten der Allergie auf die unteren Atemwege verhindern. Mit dieser Behandlung versucht man, das Immunsystem in eine andere Richtung zu leiten. Durch Gabe von kleinsten Mengen des allergieauslösenden Stoffs kann sich das Immunsystem langsam daran gewöhnen, bis dann die allergische Reaktion ganz ausbleibt. Da sich das Immunsystem nur sehr langsam verändern kann, erfordert die Behandlung Geduld. Sie ist jedoch nachweislich die einzig wirksame Therapie, die Heuschnupfen dauerhaft bekämpft und damit die Gefahr einer Asthmaerkrankung verhindern kann.

Mehr zu dieser Therapieform erfahren Sie hier.

Frühzeitig testen und behandeln
Schon bei den ersten Allergiesymptomen sollte daher ein auf Allergien spezialisierter Arzt aufgesucht werden. Denn häufig wird die Allergie als Erkältung oder Sommergrippe verkannt. Lungenfachärzte (Pneumologen) sind als Spezialisten für diese Behandlung gut ausgerüstet.